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Pizza 

Glutenfrei

Das Rezept

Vorgeschichte

 Aufgrund von Anfragen auf Facebook bei denen ich gebeten wurde mal glutenfreie Pizza auszuprobieren und über meine Erfahrungen zu berichten, habe ich mich entschlossen, dass nicht auf die lange Bank zu schieben sondern dass direkt als nächstes Projekt in Angriff zu nehmen. 

Da ich ja schon einige Erfahrung mit Pizza gesammelt habe (die ich hier auch demnächst veröffentlichen werde) dachte ich mir dass das nicht so schwer sein kann und habe angefangen zu recherchieren, wie man das Ganze angehen kann.  

Es war dann ziemlich schnell klar, dass es fertige glutenfreie Mehle zu kaufen gibt. Das war mir aber zu einfach. Ich wollte ein Rezept entwickeln, dass nur mit natürlichen glutenfreien Mehlen auskommt und auch nur natürliche Bindemittel enthält. 
Also fand ich einige Mehlsorten wie Maismehl, Reismehl, Kartoffelmehl und noch einige andere. 

Ich begann etwas tiefer zu graben, wie man diese Mehle am besten verwenden kann und inwiefern welche Mehle als Ersatz für welche Speisen geeignet sind. Dabei fand ich heraus, dass Reismehl zum Beispiel ziemlich gut geeignet ist, allerdings (dadurch dass kein Gluten enthalten ist) die Verarbeitung schwierig ist, da der Teig nicht bindet. 

Also habe ich weiter recherchiert und herausgefunden, dass man Maisstärke und Kartoffelmehl nehmen kann als Stärkeersatz. 

So habe ich dann also angefangen mein Rezept mit meinen Vorerfahrungen und den neuen gelernten Sachen umzusetzen und meine Erfahrungen dabei niedergeschrieben und mit Photos dokumentiert. 

 Viel Spaß

Rezept

450g Reismehl

150g Buchweizenmehl

75g Maisstärke

75g Kartoffelmehl

2TL Flohsahmenschalen gemahlen

2 EL Zucker

1 Würfel Hefe

15g Salz

ca. 600ml Wasser

Zubereitung

Als erster das Reismehl in die Rührschüssel einfüllen. Anschließend das Buchweizenmehl abwiegen und hinzugeben.

Die Maisstärke, das Kartoffelmehl, das Salz und die Flohsahmenschalen ebenfalls in der angegebenen Menge hinzugeben und gut vermengen (am besten mit der Küchenmaschine). 

 Das Ergebnis sollte wie auf dem nebenstehenden Bild aussehen. 

Jetzt 550 – 570 ml lauwarmes Wasser abmessen.

An dieser Stelle muss ich kurz bemerken, dass die Menge sehr viel klingt, aber die Flohsamenschalen und die Stärke ziehen unglaublich viel Wasser. 

Von diesem Wasser ungefähr 80ml abnehmen und in einem extra Behälter die Hefe und den Zucker hinzugeben. Dieses Gemisch lassen wir jetzt 5 – 10 min stehen, bis es in etwa so aussieht wie auf dem nebenstehenden Bild.

Wenn die Hefe gut aktiviert wurde die Küchenmaschine wieder anstellen und erst die Hefemischung hinzuzugeben und anschließend das restliche Wasser langsam dazugeben.

Den Teig 5 Minuten kneten lassen.

Anschließend den Teig mit einem feuchten Küchentuch abdecken und bei Zimmertemperatur ca. 45 – 60 min gehen lassen.

Danach sollte der Teig ca. auf das doppelte des Volumens angewachsen sein.

In der Zwischenzeit sollte eine Arbeitsplatte bemehlt werden (natürlich mit Reismehl) und wenn der Teig fertig gegangen ist, aus der Schale nehmen und auf die bemehlten Arbeitsplatte legen. Dort den Teig auch noch einmal bemehlen und noch einmal durchkneten. Nicht vergessen den Backofen auf 250° C Ober- und Unterhitze vorzuheizen.

Jetzt den Teig in 6 gleich große Stücke teilen (ca. 240g pro Stück).

Das Ziehen des Pizzabodens

Um den Pizzaboden zu formen ein Teigling nehmen und noch einmal durchkneten. Anschließend zu einer Kugel formen und auf die gut bemehlte Unterlage legen. Dann mit den Fingerspitzen beider Hände von der Mitte nach außen zum Rand drücken bis eine leichte Wulst entsteht.

Dann um ein viertel drehen und das Ganze wiederholen. Dies solange fortführen bis man einmal rum ist. Anschließend den Teig auf die andere Seite drehen und dasselbe noch einmal tun. 

Achtung:

Bei einem normalen Hefeteig würde man jetzt den Teig mit der linken Hand ziehen, während man ihn mit dem rechten Handballen festhält. Dann wieder eine viertel Drehung und das gleiche wiederholen bis man einmal rum ist. Das ist aber bei diesem Teig nicht möglich, da er nicht so elastisch ist wie ein normaler Hefeteig aus Weizenmehl. Daher muss man sich mit der oben beschriebenen Methode behelfen. 

Tipp: 

Sollte der Teig noch sehr stark kleben, wenn man den Teigling noch einmal durchknetet, hilft die Arbeitsfläche mit Kartoffelmehl zu bemehlen. Kartoffmehl ist im Prinzip Stärke und macht den Teig elastischer, was sowohl die Verarbeitung, als auch das Formen später stark vereinfacht.

Nun kann die Pizza mit Tomatensauce, Mozarella und was man noch gerne auf der Pizza haben möchte belegt werden und kommt dann für ca 15 – 20 min bei 250° C in den Ofen.
Ich persönlich habe einen Pizzastein, den ich im Ofen immer bei 250° C für  ca. 45 vorheizen lasse. Dann ist die Pizza in 5 – 6 min fertig.

 Tipp:

In einem echten Pizzaofen oder Holzofen in einer Pizzeria herrschen Temperaturen von ca. 400° C und die Pizza ist in ca. 90 – 120 sec. fertig. Mit einem Pizzastein kommt man mit einem Haushaltsofen wenigstens in die Nähe einer schnellen Zubereitung.  

Erfahrung und Fazit

Als Fazit muss ich sagen, dass meiner ganzen Familie die Pizza sehr gut geschmeckt hat. Die Zubereitung war nicht schwieriger als ein herkömmlicher Hefeteig, einzig das Formen / Behandeln des Pizzabodens braucht besondere Aufmerksamkeit.

Der Teig hat ist von der Konsistenz und von der Elastizität schon recht Unterschiedlich zu herkömmlichem Hefeteig. Das merkt man eben auch beim Formen des Pizzabodens. Siehe dazu auch meine Anmerkungen im Text. 

Im Großen und Ganzen bin ich mit dem Rezept und dem Ergebnis schon recht zufrieden. 

Ich würde mich freuen wenn es jemand ausprobiert oder seine bereits gemachten Erfahrungen hier unten in den Kommentaren mit den anderen teilt.  

Bis dahin wünsche ich guten Appetit

Euer Tom

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Hinterlasst mir auch gerne einen Kommentar, wie es Euch gefallen hat.

1 Comment

  1. xmc.pl

    Thought I would comment and say great theme, did you code it for yourself? It looks excellent!

    Reply

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